1. |
schmutzmund [XI]
06:55
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-1-
wenig.
wiederholt.
wiederholt wenig.
wenig.
weniger.
wiederholt weniger.
weniger.
weitaus weniger.
wiederholt weitaus weniger.
-2-
Gezeichnet gen Vollendung -
Schwelg' ich in Verschwendung:
Verkörpert die Frau das Kind
Weil wir in ihr verborgen sind?
Verkörpert das Kind die Frau
Weil ich nur ihr nicht trau?
Motzend munded mir mein Lohn:
Abscheiden - ja, das kann ich schon!
Weil verpasst von kalten Duschen
werd' ich pfeifend mich verpfuschen:
Schlaff gesaugt und voller Schwund
Häng ich putzend vom Abgrund
An den Brüsten ab - Schmutzmund
weiß Seife saufen ist gesund!!!
"Guten Morgen, Wohlgeborgen,
Staub geht nieder, Staub kommt wieder!"
"Guten Tag, das Kind geht drauf,
Stetig staubend saug' ich's auf!"
(Guten Übermorgen, meine Fragen,
Gut umsorgt durch Unbehagen
Erklimme ich die Badewanne,
bevor ich dort im Dreck entspanne.)
SCHWEIß - SCHMUTZ - SCHMERZGEBADET!
Per Herzensverhärtung husten und
Um ein Haar Behaarung pusten:
So staubt und schmutzt der glomb,
weil Mutti nicht zum Saugen kommt.
Bitte, bitte mach mich satt,
Denn das Putzen macht mich platt!
Nie im Leben lass mich sein,
Nicht klein in deinem Unwohlsein.
Bitte, bitte mach mich schwach,
Denn das macht mich todeswach!
Nie im Leben lass mich schwinden
völlig aus meinem Wohlbefinden.
Gepeinigt von Verschwendung -
Schweigt sich's aus Verblendung:
MIT DEM STAUBSAUGER
DEN STAUBSAUGER
SAUBER SAUGEN!!!
Bitte, bitte mach mich dumm,
Denn das Putzen bringt nichts um
Mein Leben krumm zu machen!
Mein Leben stumm zu lachen!
Nie im Leben lass mich finden
den Weg aus keinem Wohlbefinden:
Reinigung per Peinigung..
..um ein Kind Nachwelten schelten.
SCHMUTZ SCHMERZT!
SCHMERZ SCHMUTZT!
Seifenspender stramm mit Strafen,
In Schuld verstrickt ins Wasser schlafen..
..sehr zum Schutz, quer zum Schmutz!
Gepeinigt von Verblendung -
Reimt sich nur Verendung:
Ich in Seife schweißgebadet -
Schmutz beständig unbeschadet.
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2. |
ohngescherz [III]
07:40
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Der Gestalt das
Ende der Fremde das
Kind der Matrize dass
in der Ritze verdarb das
kleinlich starb verdinglicht als
Blindgänger der sich umwarb mit Nummern
um endlich friedhoffertig zu schlummern.
Nichts ist betont bärtig!
Das alles gegen wertig:
Geist - es gegen wertigt -
entwertigt mich bettfertig:
Vertrage und versage ich
mich lachend mit dem Tod.
Anlässlich aller Atemnot allhier
ohn'gescherzt mit meinem Kuscheltier
will ich finden mein Verschwinden
verschließend hinten am Schluss
- und Ausfluss fließt in den Entschluss
befriedigt Leidenschaft abzubinden.
Im Gedenken..
schlägt mein Herz Gedanken,
bis mir die Gelenke schwanken
kann ich noch gesund erkranken
aus Lieb' an Übelwolle
tolle ich ganz dolle
erledigt aus der Rolle
und dies völlig volle..
Und wieder klecker ich beim Kotzen
Und nieder schlotzt der Kot
Und heiter meckern die Geschmäcker
Und weiter schleck' ich Schlot
weil weckend leckend den Vollstrecker.
Einsam fault ein Elephant
der nicht aus dem Leben fand.
Verlassen von der Mutter
ist er Kanonenfutter.
Keck weckt mich kein Wecker
- meine Scheiße, schmeckst du lecker! -
mein Bezug schwarz wie surrend' Schacht
aus Wahnwitz durchdringend durchdacht
durchlenken wir bohrend die Nacht.
Gemeinsam begehen wir Gottersatz
schmachten, dürsten, trachten
trächtig verlöschend auf dem Abfallplatz
nach prächtig Ausgedachtem..
Und wieder klecker ich beim Kotzen
Und nieder schlotzt der Kot
Und heiter meckern die Geschmäcker
Und weiter schleck' ich Schlot
weil weckend leckend den Vollstrecker.
ausgedacht hat sich die welt
erdachtes hat sich abgeschält
angebracht sind nur noch minuskeln
aufgemacht sämtlich menschlich schließmuskeln
Denk an das Wort,
das man benutzt,
das Leben auszudrücken..
Leg' ein den lieben Hass
und uns abgasend lass
'raus aus der Konserve
mariniert im Becken
Reih'um uns verrecken.
Sprich das Wort,
das man benutzt,
das Leben auszudrücken!
Schrei das Wort,
das man benutzt,
das Leben auszudrücken!!
Und wieder klecker ich beim Kotzen
Und nieder schlotzt der Kot
Und heiter meckern die Geschmäcker
Und weiter schluck' ich Schlot
um zu wecken meinen Vollstrecker.
Sing endlich das Wort,
das man benutzt,
das Leben auszudrücken...
Hauch endlich das Wort,
das man benutzt,
das Leben auszudrücken..
Und begeh' endlich die Tat
die man begehrlich nutzt,
dem Tode näher zu rücken!!!
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